Im Angesicht des Zweifels
Original vom 24.01.2013
Zweifel – um gleich zum Punkt zu kommen – ist nicht einfach da, sondern muss gemacht werden. Es ist also nicht leicht, zu verzweifeln. Ich bin mir aber sicher, dass Du es manchmal schon beinahe geschafft hast. Du bist also ein guter Zweifler! Ich würde diese Idee nicht gleich ablehnen, denn sie versetzt Dich in die Lage, Deinen Zweifel zu meistern. Das Gegenteil von Zweifeln ist Glauben. Das Gegenüber vom Zweifel ist jedoch Vertrauen. Wer grundsätzlich also zweifeln kann, der besitzt auch das Potential zu vertrauen. Allerdings lässt sich dieses nur dadurch freilegen, in dem wir uns selbst als Macher respektive Schöpfer des Zweifels anerkennen. Nur wenn der Zweifel uns gehört und nicht wir ihm, haben wir die Macht, diesen auch zu meistern.
Selbst wenn man weiß, dass man als Wesen eines Schöpfers, schöpferisch sein müsste, zweifeln sie doch daran. Wenn es um’s Zweifeln geht, wissen selbst große Lehrer keine gute Antwort, geschweige denn eine Lösung. Nun, ich allerdings hätte da eine. J
Wenn Du die Idee, dass Du der Macher, der Erschaffer Deiner Zweifel bist, annehmen kannst, dann bist Du schon mit einem Bein draussen. Es ist essentiell zu wissen, dass man sich selbst immer zuerst als Ursache von allem erkennen muss, was man verändern möchte! Was in Deinem Bewusstsein nichts mit Dir zu tun hat, kannst Du nicht verändern!
Entweder ‚es’ hat Dich oder Du hast ‚es’. Das gilt für alle unsere Erfahrungen. Wir erschaffen alles aber wir glauben, nur das zu erschaffen, was uns gefällt. Dummerweise wollen wir aber vornehmlich Dinge verändern, die uns nicht gefallen. Hier ist ein wichtiger Punkt. Hier muss es uns gelingen, uns als Ursache auch jener Dinge zu erkennen, welche uns nicht gefallen. Einerlei ob es sich um äußere oder innere Dinge handelt. Im Außen sind die Bösen immer andere. Im Innern machen wir dann meist die Selbstständigkeit unserer Gedanken dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen. Die Wenigsten haben sich bisher gefragt, wer denn diese Gedanken macht? Wir sind es! Wir sind manchmal einfach schneller im Tun als wir es wahrnehmen. Eigentlich eine tolle Leistung! Aber eben, wenn unsere Wahrnehmung zu langsam ist, weil wir sie nicht trainiert haben, dann glaubt man gerne, dass man auf gewisse Um- und Zustände, keinen Einfluss hat. Und das hat man auch nicht, weil der Punkt an welchem man hätte eingreifen können, bereits vorbei gesaust ist. Wir müssen ‚die Fahrt’ also deutlich verlangsamen und unsere Wahrnehmung ebenso deutlich schärfen. Wenn wir achtsamer werden und stiller, dann offenbaren sich die Dinge schon bevor sie sich entfalten und realisieren. Es ist möglich zu wissen, was man gleich denken wird, noch bevor es gedacht ist! In diesem Augenblick befindet sich der Freiraum für freies Denken.
Aber zurück zum Zweifel. Auch wenn es ‚nur’ Gedanken sind, so hat das Zweifeln zweifelsohne einen gravierenden Einfluss auf unsere Realität. Ein kleines Beispiel: Wenn Du Dich Hals über Kopf in jemanden verliebst und dann zweifelst, ob es der oder die Richtige ist, dann wirst Du Dich nicht auf die Liebe einlassen können. Wir kennen das alle, oder? Ich kann sogar so lange zweifeln und hinterfragen, bis ich die Liebe zum Anderen gar nicht mehr fühle. Dann werden wir auch nicht heiraten, keine gemeinsamen Kinder haben und möglicherweise uns auch nicht scheiden. Das alles sind doch wesentliche Lebenserfahrungen und ob wir diese machen oder nicht, hat nicht nur ein wenig Einfluss auf das, was wir letztlich sind. Einverstanden? Wäre es besser gewesen, seinem Gefühl zu folgen? Oder ist es nicht gerade das Glück, dass es nicht so gekommen ist und man jemand anderen geheiratet hat? Sind die gemeinsamen Kinder dieselben wie sie es gewesen wären, wenn man den anderen geheiratet hätte? Tja, wer kann solche Fragen schon beantworten?
Ich zum Beispiel behaupte, dass immer das genau das Richtige ist, was Ist. Dabei schließe ich aber nicht aus, dass es nicht besser hätte sein können. Ich weiß, das scheint ein Widerspruch zu sein, ist es aber nicht. Wenn es nicht nur eine Wahrheit gibt, dann kann man doch auch zwei verschiedene Wahrheiten haben, oder etwa nicht?! Also für mich geht das. Ich habe mich schon vor langer Zeit vom Widerspruch befreit. Widersprüche sind bloß verschiedene Standpunkte und wer verschiedene Standpunkte und Sichtweisen einnehmen kann, der kann auch mit mehreren Wahrheiten umgehen, sogar gleichzeitig.
Aber zurück zum Zweifel. Wer zweifelt, verwirrt sich selbst so lange, bis die Entscheidungen welche wir treffen sollten, von anderen oder vom Leben selbst für uns getroffen werden. Bis wir klar sehen ist alles schon vorbei. Wir sind im Wachbewusstsein zu langsam und im Unterbewusstsein zu schnell. Wir haben da ein kleines Geschwindigkeitsproblem wie mir scheint. Wir müssen ganz wach, ganz achtsam und trotzdem ganz entspannt sein. Dies gelingt nur, wenn wir die erste FreeSpirit-Regel beherrschen die besagt: Das ...[Mehr mit Premium]
Du möchtest Den vollen Beitrag sehen?
Dann werde jetzt Premium-VLOG-Mitglied und erhalte unbeschränkten Zugriff auf alle Premium-Inhalte!
- Hol Dir den Zugriff auf inzwischen 1.639 Beiträge mit insgesamt mehr als 382 Stunden Video-Spielzeit.
- Schaue Videos und lese Texte in voller Länge!
- Exklusive Inhalte welche es nirgendwo sonst zu sehen gibt!
- Im Premium-Bereich gehen wir tiefer als auf irgend einem anderen öffentlichen Medium.
- Hol Dir Zugriff auf den Q&A-Bereich, wo Bruno und Aline exklusiv Fragen von Premium-Mitgliedern beantworten!
- Vernetze Dich und tausche Dich mit anderen Premium-Mitgliedern in unserem Premium-CHAT auf Telegram aus!
Themen zu diesem Beitrag:
Diese Kategorie in der Scrollübersicht.