Religionen und Sekten
Original vom 28.01.2008

Ich will es gleich vorwegnehmen, für mich gibt es zwischen Religion, im Sinne von Konfession, und einer Sekte keinen Unterschied. Warum nicht? Weil es überall Menschen, Anhänger gibt, die zum Fanatismus neigen. Es gibt wohl keine deutlicheren Signale als das gegenwärtige Geschehen auf unserer Welt!
Religion im Sinne von ‚Re-ligio‘ der Rückführung zu Gott also ist an und für sich eine gute Sache. Diese Hinführung jedoch kannst nur Du alleine vollbringen. Keiner kann für Dich nach Innen gehen und keiner kennt Deinen Weg zu Gott besser als Du selbst. Soviel Vertrauen mußt Du schon haben. Der Wunsch und oft sogar die Sucht, nach vorgegebenen Richtlinien, zu Gott zu kommen, haben nur Menschen, die Gott in sich selbst noch nicht kennen und nicht darauf vertrauen, daß sie bereits auf dem ‚richtigen‘ Weg sind. Ungeduldige, die es eilig haben und Menschen die glauben, daß sie sündig sind neigen zu einer Art Extremreligiosität oder eben zum Sektentum. Auch hilfsbedürftige Menschen, Kranke und Arme zieht es, aus Mangel an Perspektiven, ebenfalls in diese Richtung. Jeder der glaubt Gott nötig zu haben ist gefährdet. Gott hat man nicht nötig, denn nötig hat man etwas was einem fehlt. Gott jedoch fehlt nie, er ist immer da! Gott nötig haben bedeutet, daß sich der Mensch von Gott getrennt fühlt. Wahre Religion beginnt jedoch dann, wenn der Mensch sich mit Gott verbunden fühlt. Dann erlebt der Mensch Gott, ansonsten ist er auf der Suche nach ihm und läuft leicht Gefahr, falschen Propheten zu folgen.
Im folgenden Text möchte ich Dir einfach mal gewisse Fakten und Gedanken aufzeigen, die Dir möglicherweise auch in der Argumentation in Diskussionen mit sogenannten Sektenbekämpfern, welche interessanterweise gerade aus den größten Sekten, den sogenannten Landeskirchen kommen, unterstützen:
Die evangelische Kirche, welche sich auf Martin Luther beruft, bezieht sich auf den christlichen Grundsatz der Nächstenliebe. Wie es jedoch genau darum steht, können wir mit Leichtigkeit folgenden Zitaten Luthers entnehmen. Diese Aufforderung an die Fürsten erteilt er gegen die aufständischen Bauern: „Steche, schlage, würge hier wer da kann. Bleibst du darüber tot kannst du nimmermehr erlangen. Denn Du stirbst im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort und Befehl.“ Wie es mit seiner Nächstenliebe zu Andersgläubigen aussah erkennst Du anhand seiner Aussagen gegenüber Juden: „Wenn ich könnte, so würde ich sie niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren. …daß man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu ehren, damit Gott sehe, daß wir Christen seien.“ Oder: „…daß man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre… diese Taugenichtse und Ausplünderer sind keiner Gnade und keines Mitleids wert. …daß man ihnen verbiete, bei uns, öffentlich Gott zu loben, zu danken, zu beten, zu lehren bei Verlust Leibes und Lebens.“ Und noch deutlicher: „…ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ists um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen.“
Und welch eigenartige Einstellung er als Friedensstifter gegenüber den Türkischen Kriegsgegnern vertrat, demonstrieren folgende Worte Luthers: „…und mit Freuden die Faust regen und getrost dreinschlagen, morden, rauben und Schaden tun so viel sie mögen.“ Als Therapie für Wucherer sah er folgendes vor: „…so man die Straßenräuber, Mörder rädert und köpft, wie viel mehr sollte man alle Wucherer rädern und ädern und alle Geizhälse verjagen, verfluchen und köpfen.“
Ehebrecher wollte er töten und Prostituierte foltern. Frauen mit magischen Fähigkeiten sollten seiner Meinung nach ebenfalls bekehrt, gefoltert und getötet werden. Auch über behinderte Kinder war er nicht erfreut, sagte er doch: „…wenn man aber von den teufelsähnlichen Kindern erzählt… so halte ich dafür, daß sie entweder vom Teufel entstellt oder daß es wahre Teufel sind.“ Für Luther war auch der Papst ein Teufel und, so sagte er, wenn er könnte, würde er ihn ebenfalls umbringen.
Wie kommt es, daß auch heute noch Menschen stolz darauf sind, einer solchen Glaubensrichtung anzugehören? Gehörst Du vielleicht selbst dieser Religion an? Entschuldige bitte, aber dann wäre es höchste Zeit für Dich, Dich mal wirklich intensiv mit den Grundlagen Deiner Religion auseinander zu setzten. Schau mal hinter die barmherzige Maske und entscheide Dich dann neu, ob Du dieser Kirche noch angehören und Du sie weiterhin materiell wie auch spirituell finanzieren möchtest. Wenn ja, so ist das vollkommen in Ordnung, wenn nein, dann solltest Du Dich von ihr auch irdisch lösen, damit Du Dich nicht allzu sehr mit ihrem Karma verwickelst. Denn dies könnte zukünftig eine schwierige Zeit für Dich bedeuten.
Aber eines erscheint mir äußerst seltsam nämlich, dass ...[Mehr mit Premium]
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