Meditation
“Nicht alles, was wie Mediation aussieht, ist es auch!”
Original vom 02.08.2012
Viele Menschen wissen leider nicht, dass Meditation und Visualisierung nicht dasselbe sind. Da muss ich nun leider viele Leser enttäuschen, zumindest jene, die bisher glaubten, dass wenn sie sich schöne Bilder ausdenken, dies Meditation sei. Nein, sich etwas vorzustellen ist nicht Meditation, sondern Denken! Phu, was für ein Schock! Wahre Meditation befindet sich weit jenseits des Denkens, weit jenseits von Räucherstäbchen, Kerzenlicht und anderen Ritualen.
Meditation erfordert kein besonderes Umfeld, keine Meditationsmusik und keine bestimmte Atmosphäre. Du brauchst einfach nichts zu tun außer: Zu beobachten. Du bist reiner Beobachter sowohl wenn Du die Augen offen, wie auch dann, wenn Du die Augen geschlossen hältst. Du kannst Deine Arbeiten während dem weiterführen oder auch nicht und innehalten. Ganz wie Du willst. Das ist Meditation.
Es ist auch keine Meditation, wenn Du eine Meditations-CD hörst oder Dir sonst eine Geschichte vorstellst. Ich sage nicht, dass dies was Schlechtes sei. Im Gegenteil! Es ist sehr wirkungsvoll gezielte geistige Reisen und Visualisationen durchzuführen aber eben, es ist nicht Meditation.
Jenseits von Denken ist Stille. Absolute Gedankenstille. So, wie wenn Du etwas superspannendes betrachtest und ganz vergisst, darüber nachzudenken was Du gerade siehst. Du bist dann irgendwann nicht einmal mehr der Betrachter, sondern Eins mit dem Außen. Beobachter und Beobachtetes sind dann nicht mehr Zwei, sondern Eins.
In Meditation sein ist Sein. Sein mit dem und als das, was Ist. Verstehst Du? Der Weg und das Ziel… wenn sie beide verschmelzen, dann befindest Du Dich im Jetzt und wenn Du Dich dann in die Position des Beobachters begibst, dann wird aus Vielem Zwei und aus diesen Zweien, gilt es Eins zu machen und somit schließlich Eins-zu-Sein!
Aber für all jene unter Euch, welche mich verstehen, empfehle ich, zur Erleichterung folgendes: Setze Dich bequem und entspannt hin, schließe Deine Augen und horche, fühle und achte nur auf das Ein- und Ausströmen Deines Atems. Dies ist meinem Erachten nach die beste und einfachste Methode, das Denken zu beruhigen und in den Zustand der Meditation zu kommen. Das ist eine gute Möglichkeit, zumindest die ersten Schritte in einen ruhigen Verstand zu tun. Danach geht’s weiter, diesmal mit offenen Augen. Danach noch weiter, mit offenen Augen und ohne speziellen Fokus auf den Atem. Sobald es wieder anfängt zu denken, kehre mit Deiner Aufmerksamkeit zurück zu Deinem Atem. Hin und her so lange, bis Du ohne jegliche Hilfe irgendwelcher Techniken einfach nur Sein kannst und zwar in allem was Du tust.
Meditation ist nicht etwas, was man tun kann, sondern etwas, was man letztlich nur Sein kann.
Keine noch so gute Vorstellung, Idee oder Technik kann diesen Zustand verbessern, vertiefen oder sonst wie perfektionieren. Wenn der Weg zum Ziel geworden ist, dann ist da keinerlei Drang mehr danach vorhanden, etwas dafür tun zu wollen. Du bist angekommen. Angekommen im Augenblick der Gegenwart, im Hier und Jetzt.
Da gibt es nicht mehr darüber zu sagen als: Tue es! Entdecke selbst, wovon ich spreche und erkenne, wie schwer es ist, dafür Worte zu finden. Jede Vorstellung löst in Dir etwas aus. Ziel ist es, dass Du Dich vom Augenblick, von diesem gegenwärtigen Augenblick des Seins berühren lässt. Aus diesem heraus handelst und Du endlich wieder das fühlen kannst, was mit ‚Leben’ gemeint ist. Dann wirst Du von selbst entdecken, dass das Leben und Gott dasselbe sind und verschmilzt Du mit dem Einen, dann bist Du auch Eins mit dem Andern. Das ist der Augenblick in welchem Du nicht nur ‚wissen’, sondern erfahren wirst, was mit Eins-Sein, Leben und Gott gemeint ist und, was es bedeutet zu erkennen ja, wirklich erfassen zu können, dass jeder Nächste und auch der Übernächste, Dein Bruder, Deine Schwester ist. An diesem Ort nämlich, begegnest Du Dir selbst. Von da an wirst Du wissen, dass alles was Ist, Du ist. Das alles, was und wer Dir begegnet, Du selbst – einfach in einem fremden Gewand – ist. Dass Du es bist, verkleidet, der sich selbst auf Dinge aufmerksam machen will, von denen Du Dich getrennt hast. Ja, Du bist ein ganz schön kompromissloser Lehrer mit Dir selbst, Respekt! Du mutest Dir sehr viel zu, folglich nehme ich an, dass alle Lektionen, welche Du für Dich in Dein Leben eingebaut hast, wundervolle Geschenke sein können ja, sein müssen!
Du würdest also gut daran tun, diese, von Dir selbst gestellten Herausforderungen zu meistern und nicht einfach zu verdrängen und Dich selbst somit in eine Zukunft hineinmanövrieren, welche noch größere Herausforderungen beinhaltet. Sei nett mit Dir! Denn ich weiß, wie ernst es Dir mit diesem Leben und mit Dir selbst ist. Du wärst zu allem bereit und würdest jeden Schmerz auf Dich nehmen, um Dich selbst aus dieser Gefangenschaft aus Deiner kleinen Welt begrenzender Ideen und Gedanken, zu befreien!
Es ist nicht ‚die Welt’ und es sind nicht ‚die Anderen’, welche Dir das Leben schwer machen. Da Ist kein Anderer. Nicht in Deiner Welt. Du bist ständig nur mit Dir selbst beschäftigt. Der Idiot von Nebenan, das bist Du! Derjenige, welcher Dir Deinen Job, Deine Frau oder Dein Geld nimmt, das bist Du! Und im Gegensatz zu den Erwartungen die viele so haben, ist es keine Bürde dies zu wissen, im Gegenteil! Alles wird dadurch um ein Vielfaches leichter. Du verstehst plötzlich, was das alles soll. Dein Leben wird Dir kein Mysterium mehr sein und Du würdest fühlen, dass alles hundertprozentig in Ordnung ist so, wie es gerade Ist. Es entspannt Dich. Es entspannt Dich total und aus dieser Gelassenheit heraus, wirst Du alle Herausforderungen Deines Lebens mit Leichtigkeit zu meistern wissen. Dies ist der Background, den es braucht um das Geheimnis Deiner gegenwärtigen Inkarnation zu lüften und auch zu erfüllen, wozu Du hergekommen bist.
Dies führt natürlich unweigerlich zur Nächsten Frage, nämlich: Wozu bin ich geboren? Was ist mein Auftrag und von wem habe ich den erhalten? Daher lautet mein nächster Artikel:
Hat der Mensch eine Lebensaufgabe und wenn ja, von wem hat er diese erhalten?
Die Frage nach der Lebensaufgabe ist eng mit der Frage nach dem Lebenssinn verknüpft. Beides ist eine heikle Angelegenheit, denn… es ist nicht wirklich ganz so klar, ob das Leben einen tieferen Sinn verfolgt oder nicht und auch, ob die Lebensaufgabe tatsächlich von so etwas wie ‚Gott’ an uns Menschen gestellt ist oder nicht. Manchmal scheiden sich hier die Geister dermaßen, dass man meinen könnte, dass der Lebenssinn vieler Menschen, das Rechthaben sei. Da ich jedoch vom – zumindest diesbezüglich – Freien Willen des Menschen ausgehe denke ich, dass es nicht schaden kann, ein wenig auszuholen, bevor wir die für uns schlüssige Antwort festlegen.
Nehmen wir also das Leben. Mir ist nicht bekannt, dass das Leben selbst jemals einem Menschen dergestalt begegnet ist, dass es sagte, dies ist Deine, dies Deine und jenes seine Aufgabe. Aber um zu verdeutlichen was ich meine, kann es helfen, anstatt nach dem Sinn des Lebens, nach dem Sinn von etwas anderem zu fragen. Zum Beispiel der Luft. Was ist der Sinn der Luft? Vielleicht wirst Du jetzt denken, dass dies doch ganz klar ist und der Sinn der Luft darin läge, dass wir atmen können. Und ich will ja auch nicht abstreiten, dass wir Luft zum Atmen benötigen und auch nicht, dass dies sehr sinnvoll ist. Aber ich frage, ob es wirklich so ist, dass das wozu etwas dient oder dienen kann, auch gleichbedeutend damit ist, dass dies der Sinn der Sache ist? Luft kann ja auch zu vielen anderen Zwecken verwendet werden. Zum Beispiel um die Schallwellen zu übertragen und die Welt somit hörbar zu machen oder damit die Vögel fliegen können oder ganz banal dafür, ein Luftgewehr zu betreiben. Luft kann für unzählige Aufgaben verwendet werden, das stimmt, aber muss dies auch gleich bedeuten, dass dies dann der Sinn des Ganzen ist? Nein. Der Sinn ist meiner Meinung nach nicht etwas, was gegeben ist sondern etwas, was man zum jeweiligen Aspekt hinzuinterpretieren kann. Der Mensch interpretiert gerne alles, was er sieht, hört, riecht, schmeckt oder erlebt. Aber ist das dann auch wirklich richtig?
Das Problem in Bezug auf solche Fragen ist stets dasselbe: Eine Frage gibt erst dann Ruhe, wenn sie mit einer Antwort gestillt wird. Gesegnet sind hier jene, welche mit der Antwort so zufrieden sind und nicht weiterdenken, dass danach nicht gleich die nächste Frage auftaucht. Dann kann man sich beruhigt zurücklehnen und das Gefühl haben, dass man jetzt etwas wisse und die Frage ein für allemal beantwortet sei. Ein Forscher wie ich gibt sich aber nicht so schnell damit zufrieden. Ein Forscher stellt sich nämlich immer wieder die Frage, ob die Antwort, die sich der Verstand aufgrund gewisser Fragen, Fakten und Umstände macht, wirklich schlüssig ist? Wenn man sich diese Frage immer und immer wieder stellt und wenn man dazu in der Lage ist, immer wieder einen neuen Standpunkt zur Ursprungsfrage einzunehmen, dann führt dies immer und unweigerlich zur einzig vernünftigen Antwort welche da ist:...[Mehr mit Premium]
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